DBT-Selbsthilfegruppe Karlsruhe
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Posttraumatische Belastungsstörung

Eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) oder auch post traumatic stress disorder (PTSD) ist laut Definition eine verzögerte und lang anhaltende Reaktion auf mindestens ein traumatisches Erlebnis. Diese Reaktion ist durch intensive Angst, Gefühlen von Hilflosigkeit und Entsetzen gekennzeichnet.

 

Das belastende Erlebnis ist in der Regel mit einer möglichen Bedrohung verbunden, so zum Beispiel im Rahmen von körperlicher Gewalt, Naturkatastrophen oder Krieg. Dabei spielt es keine Rolle, wie lang die traumatische Situation angehalten hat. Auch Personen, die nicht unmittelbar bedroht waren, die aber Augenzeuge des Geschehenen waren, können eine posttraumatische Belastungsstörung entwickeln. Die Betroffenen durchleben die traumatische Situation in Gedanken immer wieder, so zum Beispiel in Form von sich aufdrängenden Erinnerungen oder Albträumen.

 

Neben der posttraumatischen Belastungsstörung gibt es weitere Erscheinungen, die nach einem traumatischen Ereignis auftreten können. Hierzu zählen die akute Belastungsreaktion und die Anpassungsstörung.

 

Die Anpassungsstörung entwickelt sich nach einer entscheidenden Lebensveränderung, etwa nach dem Tod des Partners. Die Störung setzt meist innerhalb eines Monats nach der Veränderung ein und hält nicht länger als sechs Monate an. Unmittelbar nach einem traumatischen Ereignis kann zunächst eine sogenannte akute Belastungsreaktion auftreten. Diese kann sich in unterschiedlichen Symptomen äußern, so zum Beispiel in Ängsten, depressiver Verstimmung, körperlichen Beschwerden und einer veränderten Wahrnehmung. In der Regel klingt die akute Belastungsreaktion nach einigen Tagen bis Wochen wieder ab – der Betroffene hat das Erlebte bewältigt. Ist dies nicht der Fall und halten die Beschwerden länger als vier Wochen an, spricht man von einer posttraumatischen Belastungsstörung.

 

Die Symptome einer posttraumatischen Belastungsstörung können sich jedoch auch plötzlich Wochen nach einem traumatischen Ereignis zeigen, obwohl seit dem Trauma bislang keine Beschwerden aufgetreten sind.

 

Wenn eine PTBS dazu führt, dass sich die Persönlichkeit des Betroffenen tiefgreifend verändert, spricht man von einer komplexen posttraumatischen Belastungsstörung.

 

Über die Häufigkeit der posttraumatischen Belastungsstörung gibt es unterschiedliche Angaben. Schätzungen zufolge erkranken zwischen zwei und sieben Prozent der Allgemeinbevölkerung einmal in ihrem Leben an einer PTBS. Eine posttraumatische Belastungsstörung tritt insbesondere nach Erlebnissen wie sexuellem Missbrauch, Vergewaltigung, anderen Gewaltverbrechen und Krieg auf. Auch nach Verkehrsunfällen und schweren Erkrankungen wie etwa Krebs oder einem Herzinfarkt kann eine posttraumatische Belastungsstörung entstehen. Frauen sind etwa doppelt so häufig betroffen wie Männer.

   

   

Ein neuer Anfang ist möglich. Wer sich anstecken lässt

vom Flüstern der Sehnsucht und erste vorsichtige Schritte

in die eigene Zukunft wagt, für den gilt:

"Fürchte dich nicht, es blüht hinter uns her."

 

(Hilde Domin)

Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man schönes bauen

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Dienstag  09.04.2024

18:30 - 20:00 Uhr

 

 

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